Teebaumöl gegen Warzen Anwendung & Wirkungsweise bei Feigwazen

Autor: Dr. Lisa Dinh
Datum: 11.10.2020
Lesezeit: 4:51 min

Teebaumöl kann gegen verschiedene Arten von Warzen helfen. Bei langfristiger Anwendnung, wirkt Teebaumöl sogar sehr effektiv gegen Warzen.

Symptom Warzen
Behandlungsdauer 3-4 Wochen
Anwendung Direkt auftragen
Häufigkeit 1-2 pro Tag
Dosierung 10 % Teebaumöl
Erfolgschancen 30 % - 50 %

Gegen Warzen, die durch eine Virusinfektion entstehen, gibt es kaum eine sichere Behandlungsmethode. Das antibakterielle Teebaumöl kann die Infektion zwar auch nicht beseitigen, aber sehr wohl auf die Immunlage so einwirken, dass unser Immunsystem schließlich die Viren angreifen kann.

Teebaumöl gegen Warzen

Wenn Sie Teebaumöl gegen Warzen anwenden möchten, sollten Sie sicherstellen, dass es sich um ein reines und vor allem frisches Teebaumöl handelt. Verunreinigte Produkte oder bereits oxidierte Teebaumöle haben nicht mehr die selbe Wirkung und können im schlimmsten Fall die Haut rund um die Warze reizen.

Das Teebaumöl von Ysamin ist für diesen Zweck gut geeignet. Es ist Dank ISO 4730:2017 Zertifizierung garantiert rein und das noch lang anhaltende Ablaufdatum lässt auf sehr frisches Öl schließen.

Warzen Ursachen

Warzen sind harmlose, aber ansteckende Virusinfektionen der Epidermis, sprich der oberen Hautschichten. Der Auslöser für Warzen ist der sogenannte HPV Humanen Papillomavirus, der über Schmierinfektion übertragen wird, also beispielsweise durch Händeschütteln, durch die Verwendung von fremden Handtücher oder Flip Flops, durch Barfußgehen in öffentlichen Bäder, oder z.B. wenn im Fitnessstudio die Geräte vor der Anwendung nicht desinfiziert wurden etc. Warzenviren leben in den Hornhautzellen und sind über das Blut nicht übertragbar.

Ob gewöhnliche Warzen oder sog. Dornwarzen die nur auf der Fußsohle entstehen, multiple Warzen sprich Mosaikwarzen die in Gruppen auftreten, oder Feigwarzen, die auch Genitalwarzen genannt werden – Warzen sind grundsätzlich unberechenbar, weshalb sie schwer zu behandeln sind. Die Behandlungen mit diversen Lösungen bleiben oft für Wochen sogar Jahre hindurch erfolglos, in 30%-50% der Fälle wiederum verschwinden die Warzen in ein paar Wochen ganz spontan von allein wieder. Ärzte erklären dieses Phänomen mit der Immunlage. Wenn sich die Immunlage ändert, kann unser Körper die Virusinfektion besiegen und somit verschwinden auch die Warzen urplötzlich.

Warzen Behandlung

Warze Pflaster Die Praxis zeigt, dass beim Abheilen der Warzen auch psychische Aspekte mitspielen. Eine Studie von Dr. Focht et al. beispielsweise zeigt, dass eine Behandlung mit einem gewöhnlichen Klebeband schnelle Erfolge bringen kann. Einerseits, da durch das Abkleben und durch den Klebstoff selbst die lokale Immunabwehr angekurbelt wird, was anschließend die Viren angreift, andererseits wird auf dieser Weise der Warze aus psychischer Sicht die „Bedeutung genommen“.

Das Klebeband soll für 6-7 Tage auf die Warze angebracht werden. Sollte es sich von der Haut lösen, muss es sofort wieder erneuert werden. Gute Erfolge wurden bei Warzen in der Praxis auch mit Kombinations-Behandlungen erzielt. Beispielsweise wenn nach einer Woche Klebeband-Behandlung oder Hühneraugen-Pflaster-Anwendung eine Kur mit verdünntem Teebaumöl fortgesetzt wurde, oder, wenn man medizinische Behandlungen mit Homöopathie oder Naturheilmittel kombiniert hat.

Naturheilmittel gegen Warzen

Warze Hausmittel Mit wirksamen Naturheilmitteln wie etwa mit dem ätherischen Teebaumöl, mit homöopathischen Tinkturen wie etwa Thuja oder Schöllkraut, mit kaltgepresstem Rizinusöl oder Schwarzkümmelöl oder mit natürlichem Apfelessig können Warzen gut behandelt werden. Gerade weil sie unberechenbar sind! Man weiß schließlich nie voraus, wie die Warzen auf die Behandlungen „reagieren“ werden. Naturheilmittel beseitigen zwar die Virusinfektion nicht, aber sie können auf die Immunlage positiv einwirken und die Lebensbedingungen in den Hornzellen so verändern, dass unser Immunsystem die Viren schließlich angreifen kann.

Medizinisch werden Warzen in erster Linie lokal mit sog. Keratolytika behandelt, dies sind säurehaltige Lösungen wie etwa Ameisensäure, Salicylsäure (auch in Hühneraugen-Pflaster vorhanden), Milchsäure, die in der Lage sind die obere Hornhaut aufzuweichen und sie abzutragen. Das ist insbesondere bei Dornwarzen auf der Fußsohle wichtig, denn durch die Druckverhältnisse wachsen sie kegelförmig nach innen und sind enorm tief gelegen. Auf den Handrücken wachsen die Warzen hingegen nach außen, was die Behandlungen zwar erleichtert, aber auch hier kann es passieren, dass die Warze auf die Lösungen nicht anspricht. Auf jeden Fall müssen Warzen mit Geduld behandelt werden.

Aggressive Methoden wie etwa zu intensive keratolytische Anwendungen oder Eingriffe wie Laserbehandlungen, Vereisung oder chirurgisches Ausschaben der Warzen sind nicht immer zielführend, da unschöne Narben entstehen und die Warzen wieder kommen können. Praxis-Erfahrungen raten dazu Warzen lieber schonend, ganzheitlich und kontinuierlich zu behandeln, außer sie bereiten schmerzen oder sind zu groß geworden. Dann muss man beim Hautarzt die Situation aufklären.

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Anwendung & Dosierung

Da man davon ausgehen muss, dass die Warzen über einen längeren Zeitraum hindurch behandelt werden müssen, können von den angewendeten Wirkstoffen mit der Zeit Hautirritationen auftreten. Das ist beispielsweise auch beim Teebaumöl aus Australien der Fall, da es sehr intensive Wirkeigenschaften besitzt. Bei einer Warzenbehandlung sollte Teebaumöl deshalb immer nur verdünnt und mit dem ätherischen Lavendel-fein-Öl abgemischt werden, da letzteres antiviral wirkt und gleichzeitig hautregenerierend ist.

Die Verdünnung von Teebaumöl kann beispielsweise mit dem kaltgepressten, antikanzerogenen (gegen Krebs), antiallergenen und stark entzündungshemmenden Schwarzkümmelöl erfolgen, indem man 5 Tropfen Teebaumöl und 5 Tropfen Lavendel-fein-Öl in 50 ml Schwarzkümmelöl verrührt und die Mischung täglich 3 mal direkt auf die Warze aufträgt. Die Mischung kann auch im Genitalbereich bei Feigwarzen angewendet werden, jedoch nur 1-2 mal täglich. Beim Genitalbereich ist außerdem ratsam 3-5 Tropfen vom Sanddornöl zu der Mischung zu geben, da Sanddornöl ausgezeichnete regenerative und heilende Wirkung auf die Schleimhäute ausübt.

Sitzdampfbad

Sitzdampfbad Bei häufigen Infektionen im Genitalbereich wie Vaginalpilz, Herpes genitalis, Blasenentzündungen und Feigwarzen lässt sich auch ein desinfizierendes Sitzdampfbad als vorbeugende Maßnahme oder zusätzliche Behandlung vorbereiten. Dazu werden 5 Tropfen Lavendel fein Öl und 3 Tropfen Teebaumöl auf 1 Liter kochendes Wasser gegeben. Es gibt Sitzwannen (u.a. auch in Apotheken erhältlich), die man auf die Toilettenschüssel setzt.

Man gießt das kochende Wasser in die Sitzwanne hinein und dosiert erst dann die ätherischen Öle je nach Rezeptur darauf. Man setzt sich für 15 Minuten über die Dämpfe, dabei wickelt man den Unterleib mit einem Handtuch ein und zieht man auch Socken an, damit der Körper möglichst rund um warm bleibt. Mit Teebaumöl-Rezepturen reicht es die Behandlung nur 1 mal täglich durchzuführen, am besten Abends, da man nach der Behandlung ins Bett gehen und nachruhen kann.